Im letzten Artikel der Serie über Affiliate Marketing bin ich der Frage nachgegangen, welche Faktoren eigentlich für den langfristigen Erfolg wichtig sind (hier findest du den Blogbeitrag).
Heute geht es nur, wie versprochen, darum DEINE perfekte Nische, dein Thema, dein Projekt zu finden – wie du es nennst ist dabei dir überlassen 😉
1.) Ideen sammeln
Als erstes geht`s ans Sammeln – Ideen sammeln! Mach dir eine Liste mit allem was (auf den ersten Blick) machbar erscheint. Wichtig: mach dich locker und befreie dich von Gedanken wie “Kann ich das?”, “Bin ich dafür schon gut genug” “Geht das überhaupt”, “Das machen doch schon so viele” “Darüber weiß ich noch viel zu wenig.” usw usw. Schreib dir bitte alles auf, was dir gerade durch den Kopf geht. Zieh dich einfach mit Zettel und Stift in eine ruhige Ecke zurück und lass deine Gedanken schweifen – Brainstorme quasi mit dir selbst.
Dabei kannst du dir beispielsweise Fragen stellen wie:
- wofür (welches Thema) kann ich mich begeistern
- was regt mich regelmäßig auf
- wozu werde ich immer wieder von Freunden und Familie um Rat gefragt
- was würde ich gern können / machen wenn es keine Grenzen gäbe und ALLES möglich wäre
- was wollte ich als Kind werden
Als nächstes sprich mit deinem Partner, der Familie und mit Freunden. Frag sie, was du ihrer Ansicht nach am besten kannst. Du wirst erstaunt sein, was dabei an Licht kommt. Schreib auch das auf!
TIPP: Setzt dich bloß nicht unter Druck und nimm dir für deine Liste so viel Zeit wie möglich. Die besten Gedanken kommen meist unverhofft – unter der Dusche, beim Einkaufen, Joggen oder (wie häufig bei mir) beim Kochen. Hab immer was zu schreiben parat oder sprich es dir ins Smartphone.
2.) Ideen aussortieren
Jetzt geht`s an aussortieren. Setze dich mit einem Mann oder Freund, der besten Freundin oder notfalls auch allein hin und fange an deine Ideen auszusortieren.
Streichen solltest du jetzt alles, was einfach nicht machbar, also nicht umsetzbar ist. Das können Ideen sein, die nur mit einem sehr großen Aufwand betrieben werden können, für die du extra eine (lange und teure) Aus-/ oder Weiterbildung machen müsstest oder in die du beispielsweise viel Investieren müsstest (besondere Technik, Software, Anschaffen von Produkten etc.)
Deine Liste ist jetzt aber (hoffentlich) immer noch recht lang. Als Nächstes geht es darum die Idee herauszufiltern, die dich nicht nur am meisten begeistert, sondern mit der du auch ein Business aufbauen kannst – letztlich soll es ja kein Hobby werden. Es geht ums Geld verdienen! Sortiere also alles aus, was du als nicht sooo spannend und interessant empfindest. Stell dir dabei immer wieder die Frage.
“Möchte ich mich damit auch in 10 oder 20 Jahren noch beschäftigen?”
3.) Ideen priorisieren & sortieren
Jetzt geht`s ans Eingemachte! Hast du bisher deine Liste noch klassisch auf Papier geführt, ist es jetzt an der Zeit für den Laptop. Ich nutze für diese Phase gern ganz klassisch Exel oder auch Evernote als Online Tool.
Diese Ideen solltest du vorerst aussortieren:
- interessiert dich zwar, aber du informierst dich lieber bei anderen, statt selbst aktiv zu werden
- das Thema ist rein informeller Natur (es gibt keine passenden Produkte)
Lösche die Ideen aber nicht komplett von deiner Liste, sondern sortiere sie lieber nach Prioritäten.
4.) Ideen analysieren
Jetzt fällt so langsam die Entscheidung! Beim Ideen analysieren geht es darum herauszufinden, ob deine Ideen businesstauglich sind – im Klartext heißt das: Kannst du damit Geld verdienen.
Ganz genau wie im “richtigen Leben” geht`s es auch Online um Angebot und Nachfrage.
Nachfrage
Ohne Nachfrage (Kaufínteresse) kein Umsatz! Um herauszufinden, ob und wie groß die Nachfrage für dein Thema und die dazugehörigen Produkte ist, gibt es zahlreiche Analysetools. Das wohl bekannteste kommt von Google selbst – der “Keywordplaner”. Dieser zeigt dir an wie viele User pro Monat nach deinem Thema suchen und auch, wie groß deine Konkurrenz ist. Das Tool ist kostenlos! Hier kannst du dich registrieren. Neben der aktuellen Nachfrage ist auch der Trend ein wichtiger Faktor für deine Nischenseiten Analyse. Suchen tendenziell immer weniger Menschen nach deinem Thema, lohnt sich der Businessaufbau kaum. Auch hier bietet Google ein kostenloses Tool an.
Alternativen zum Keywordplaner
Angebot
Es gibt Themen, für die es einfach keine Produkte gibt! Meist sind das klassischen Radgeberthemen. Du suchst jedoch nach einem Thema, zu welchem es ein physisches Produkt zu kaufen gibt. Achte hier einfach darauf, dass es ein Produkt ist, welches auch tatsächlich online gekauft wird. Als Negativ-Beispiel fällt mir hier spontan ein PKW ein – niemand würde sein Auto heute online kaufen. Bei Ersatzteilen oder Zubehör sieht die Sache schon wieder anders aus.
Ein Affiliate Profi hat mir vor einiger Zeit mal gesagt, dass das klassischen Affiliate-Produkt so zwischen 60 und 120 Euro kosten sollte. Günstigere Produkte lohnen sich wegen der geringen Provision nicht und alles was teurer ist, wird online seltener gekauft.
Na, wie viele Ideen sind übrig geblieben? Schreib mir gern in den Kommentaren was DEIN Thema sein wird.
Tipp zum Schluß: Niemand sagt dass du zum Schluss bei einer einer Idee landen musst. Es dürfen gern auch ein paar mehr sein. Ich selbst habe immer eine Liste mit Projekten in meinem Kopf die ich gern umsetzen möchte – wenn Zeit dafür ist.